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Hörsturz Behandlung und Therapie
Hörsturz Behandlung

Was ist die richtige Hörsturz Behandlung?


Die Behandlung Hörsturz sollte so schnell wie möglich nach Feststellung der Symptome eingeleitet werden. Es ist wichtig zu beachten, dass es keine einheitliche, allgemein anerkannte Behandlung für Hörsturz gibt, und die beste Vorgehensweise kann je nach den individuellen Umständen variieren. Hier die wichtigen Informationen und Quellen über Behandlungsmethoden, die von Ärzten im Fall eines Hörsturzes angewendet werden können:

  • Glukokortikoide (Kortison): Die Gabe von Glukokortikoiden, in der Regel in Form von Prednison, ist eine häufige therapeutische Maßnahme. Diese Medikamente haben entzündungshemmende und immunmodulatorische Eigenschaften, die helfen können, Entzündungen im Innenohr zu reduzieren.

  • Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO): Bei dieser Therapie atmet der Patient reinen Sauerstoff unter erhöhtem Druck ein. Dies kann den Sauerstoffgehalt im Blut erhöhen und die Durchblutung im Innenohr verbessern.

  • Vasodilatatoren: Medikamente, die die Blutgefäße erweitern (Vasodilatatoren), können in einigen Fällen verschrieben werden, um die Durchblutung im Innenohr zu fördern.

  • Antivirale Medikamente: In einigen Fällen, insbesondere wenn eine virale Infektion vermutet wird, können antivirale Medikamente in Erwägung gezogen werden.

  • Infusionstherapie: Intravenöse Infusionen von Medikamenten können in einigen Fällen eingesetzt werden, um die Blutzirkulation und den Stoffwechsel im Innenohr zu unterstützen.

  • Hörtraining: Nach der akuten Phase kann Hörtraining unter Anleitung eines Audiologen helfen, die Anpassung an den Hörverlust zu erleichtern und die Hörfähigkeiten zu verbessern.


Es ist entscheidend zu betonen, dass die optimale Behandlung von einem Arzt oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) individuell festgelegt wird. Selbstmedikation und Verzögerungen bei der Suche nach medizinischer Hilfe sollten vermieden werden, da eine schnelle Intervention die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederherstellung des Hörvermögens erhöht. Bei Verdacht auf einen Hörsturz sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Gibt es Vorgaben der HNO Ärzte Fachgesellschaften für die Behandlung Hörsturz?


Ja, verschiedene Fachgesellschaften und medizinische Organisationen, insbesondere im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO), haben Leitlinien und Empfehlungen für die Diagnose und Behandlung von Hörsturz herausgegeben. Diese Leitlinien sollen Ärzten als Orientierung dienen und den aktuellen Stand der medizinischen Forschung widerspiegeln. Hier sind einige Beispiele:

  • Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO-KHC): Die DGHNO-KHC hat Leitlinien für die Diagnostik und Therapie plötzlicher Hörverluste veröffentlicht. Diese Leitlinien bieten Empfehlungen für die klinische Bewertung, diagnostische Maßnahmen und therapeutische Optionen bei Hörsturz.

  • American Academy of Otolaryngology-Head and Neck Surgery (AAO-HNS):Die AAO-HNS hat ebenfalls Leitlinien für die Behandlung von plötzlichem Hörverlust entwickelt. Diese Leitlinien bieten Empfehlungen für die Diagnose und therapeutische Herangehensweisen, einschließlich der Verwendung von Glukokortikoiden.

  • The Cochrane Collaboration: Die Cochrane Collaboration hat systematische Reviews durchgeführt, um den aktuellen Forschungsstand zu Hörsturzbehandlungen zu bewerten. Die Ergebnisse solcher Überprüfungen können Ärzten dabei helfen, evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen.


Es ist wichtig zu beachten, dass Leitlinien regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um den neuesten Stand der Forschung zu berücksichtigen. Die genaue Vorgehensweise kann je nach den spezifischen Umständen des Einzelfalls variieren, und die endgültige Entscheidung über die Behandlung sollte in Absprache mit einem HNO-Arzt getroffen werden. Patienten sollten ihren Ärzten vertrauen und ihre spezifischen Symptome und Bedenken besprechen.

Gibt es auch Leitlinien Behandlung Hörsturz für Schweiz und Österreich?


Ja, in der Regel haben auch medizinische Fachgesellschaften in der Schweiz und Österreich Leitlinien und Empfehlungen für die Diagnose und Behandlung von Hörsturz veröffentlicht. Hier sind Beispiele für Organisationen in beiden Ländern:

  • Schweiz: Schweizerische Gesellschaft für Oto-Rhino-Laryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie (SGORL): Die SGORL ist die Schweizerische Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Diese Organisation könnte Leitlinien oder Empfehlungen für die Diagnose und Behandlung von Hörsturz in der Schweiz veröffentlicht haben.

  • Österreich: Österreichische Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie: Die Österreichische Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie (ÖGHNO) ist die Fachgesellschaft in Österreich. Sie könnte ebenfalls Leitlinien oder Empfehlungen für die Behandlung von Hörsturz herausgegeben haben.

Es wäre ratsam, die offiziellen Websites dieser Organisationen zu besuchen oder direkten Kontakt mit ihnen aufzunehmen, um aktuelle und spezifische Leitlinien für die Behandlung von Hörsturz in der Schweiz und Österreich zu erhalten. In der Regel werden solche Leitlinien von Expertengruppen erarbeitet und regelmäßig aktualisiert, um den aktuellen Forschungsstand und die besten Praktiken widerzuspiegeln.

Gibt es medizinische Hilfsmittel um ein taubes Ohr nach einem Hörsturz auszugleichen?


Ja, es gibt verschiedene medizinische Hilfsmittel und Ansätze, um ein taubes Ohr nach einem Hörsturz auszugleichen. Die Auswahl hängt oft von der Schwere des Hörverlusts und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Hier sind einige Möglichkeiten:

  • Hörgeräte: Hörgeräte sind elektronische Geräte, die dazu dienen, den Hörverlust auszugleichen, indem sie verstärkt den Schall aufnehmen und ins Ohr übertragen. Moderne Hörgeräte sind in der Lage, den Klang individuell anzupassen und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

  • CROS-/BiCROS-Hörgeräte: Diese Geräte sind für Personen mit einseitigem Hörverlust oder Taubheit konzipiert. Bei einem CROS-Hörgerät wird der Schall vom tauben Ohr auf das gut hörende Ohr übertragen. Bei einem BiCROS-Hörgerät erfolgt nicht nur die Übertragung, sondern es wird auch das Hören im schlechten Ohr unterstützt.

  • Implantierbare Hörlösungen: Cochlea-Implantate und Mittelohrimplantate sind Optionen für Menschen mit schwerem Hörverlust. Cochlea-Implantate werden direkt in die Hörschnecke implantiert, während Mittelohrimplantate Schall direkt im Mittelohr verstärken.

  • Osseointegrierte Hörsysteme: Diese Systeme beinhalten einen Titanstift, der ins Schläfenbein implantiert wird. Ein externes Gerät, wie ein Hörgerät oder ein Knochenschallwandler, wird am Stift befestigt und überträgt den Schall direkt auf das Innenohr.

  • Tinnitus-Masker: Wenn begleitender Tinnitus vorhanden ist, können Tinnitus-Masker verwendet werden, um angenehme Geräusche zu erzeugen und die Aufmerksamkeit von den störenden Ohrgeräuschen abzulenken.

  • Hörtraining und Rehabilitationsprogramme: Audiologen bieten Hörtraining und Rehabilitationsprogramme an, um Menschen dabei zu helfen, sich an den Hörverlust anzupassen und ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hörverluste gleich sind, und die Wahl des geeigneten Hilfsmittels sollte individuell und in Absprache mit einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) oder Audiologen erfolgen. Diese Fachleute können eine umfassende Höruntersuchung durchführen und den besten Ansatz für die individuellen Bedürfnisse des Patienten empfehlen.

Was ist die empfohlene Therapie nach der ersten akuten Standardbehandlung bei einem Hörsturz?


Nach der ersten akuten Standardbehandlung bei einem Hörsturz, die in der Regel Glukokortikoide (Kortison) und möglicherweise andere therapeutische Ansätze wie die Hyperbare Sauerstofftherapie umfassen kann, gibt es keine einheitlichen Empfehlungen für eine standardisierte Therapie. Die weitere Vorgehensweise wird individuell auf Basis der Reaktion des Patienten auf die initiale Behandlung, der Schwere des Hörverlusts und anderer Faktoren festgelegt. Hier sind einige mögliche Beispiele für die Nachbehandlung:

  • Verlaufskontrolle: Regelmäßige Überwachung des Hörverlusts durch Audiometrie, um festzustellen, ob es eine spontane Verbesserung gibt oder ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.

  • Zusätzliche Kortisontherapie: In einigen Fällen kann der Arzt eine erneute oder längere Kortisontherapie in Betracht ziehen, wenn dies als vorteilhaft erachtet wird.

  • Hörgeräte: Wenn der Hörverlust bestehen bleibt und eine spontane Erholung nicht ausreichend ist, können Hörgeräte in Erwägung gezogen werden, um den Hörverlust auszugleichen.

  • Audiologische Rehabilitation:Audiologische Rehabilitation, einschließlich Hörtraining und Kommunikationstechniken, kann hilfreich sein, um die Anpassung an den Hörverlust zu erleichtern.

  • Beratung und Unterstützung: Patienten sollten unterstützende Maßnahmen, wie Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung von psychologischem Stress oder Angst aufgrund des Hörverlusts, in Betracht ziehen.


Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Garantie für eine vollständige Wiederherstellung des Hörvermögens gibt, und die Prognose kann individuell unterschiedlich sein. Ein offener Austausch zwischen dem Patienten und dem behandelnden Arzt ist entscheidend, um die bestmöglichen Entscheidungen für die Nachbehandlung zu treffen. Eine umfassende Untersuchung und genaue Diagnose durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) sind wichtig, um die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zu berücksichtigen und die weitere Therapie zu planen.

Wer sind die besten Experten für eine Therapie nach einem akuten Hörsturz?


Die besten Experten für die Therapie nach einem akuten Hörsturz sind in der Regel Hals-Nasen-Ohren-Ärzte (HNO-Ärzte) oder Otolaryngologen, die auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Halses, der Nase und des Ohres spezialisiert sind. Hier sind einige Gruppen von Fachleuten, die in die Therapie nach einem akuten Hörsturz involviert sein können:

  • Hals-Nasen-Ohren-Ärzte (HNO-Ärzte): HNO-Ärzte sind spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Halses, der Nase und des Ohres, einschließlich Hörsturz. Sie können die Erstuntersuchung, Diagnosestellung und die erste akute Standardbehandlung durchführen sowie den weiteren Verlauf der Therapie überwachen.

  • Audiologen: Audiologen sind Experten im Bereich der Hör- und Gleichgewichtsdiagnostik. Sie können Hörtests durchführen, den Hörverlust bewerten und bei Bedarf Hörgeräte empfehlen. Audiologen können auch bei der audiologischen Rehabilitation unterstützen.

  • Neurologen: In einigen Fällen kann eine Konsultation mit einem Neurologen erforderlich sein, insbesondere wenn der Hörsturz mit neurologischen Symptomen verbunden ist.

  • Spezialisierte Hörzentren: Hörzentren, die sich auf die Behandlung von Hörsturz und anderen Hörstörungen spezialisiert haben, können ebenfalls wichtige Ressourcen für die Therapie und Rehabilitation nach einem Hörsturz sein.

  • Psychologen oder Berater: Bei emotionalen oder psychologischen Auswirkungen des Hörsturzes kann die Zusammenarbeit mit Psychologen oder Beratern hilfreich sein, um den Patienten bei der Bewältigung von Stress oder Angst zu unterstützen.

  • Physiotherapeuten: Bei Gleichgewichtsstörungen oder Schwindel als Folge eines Hörsturzes könnte ein Physiotherapeut eine Rolle bei der Rehabilitation spielen.

  • Logopäden: Logopäden können bei der Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten und der Aussprache unterstützen, insbesondere wenn der Hörsturz zu Sprachproblemen führt.

  • Innere Mediziner: Bei Grunderkrankungen oder systemischen Problemen, die möglicherweise den Hörsturz verursacht haben, könnte eine Konsultation mit einem Internisten erforderlich sein.

  • Immunologen: In einigen Fällen kann eine Überweisung an einen Immunologen erfolgen, wenn eine immunologische Ursache für den Hörsturz vermutet wird.

  • Allergologen: Wenn Allergien oder allergische Reaktionen als potenzielle Ursachen in Betracht kommen, kann ein Allergologe konsultiert werden.

  • Osteopathen oder Chiropraktiker: In einigen Fällen könnte eine osteopathische oder chiropraktische Behandlung in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn strukturelle Probleme im Zusammenhang mit dem Hörsturz auftreten.

Es ist wichtig, dass die Behandlung nach einem Hörsturz in einem ganzheitlichen Ansatz erfolgt, der die medizinischen, audiologischen und psychologischen Aspekte berücksichtigt. Ein erfahrener HNO-Arzt kann den Patienten in die richtige Richtung leiten und bei Bedarf mit anderen Fachleuten zusammenarbeiten, um die bestmögliche Therapie zu gewährleisten.


Gibt es Studien über die Behandlung Hörsturz?


Ja, es gibt zahlreiche Studien, die sich mit verschiedenen Aspekten der Behandlung von Hörsturz, insbesondere des plötzlichen sensorineuralen Hörverlusts (SSNHL), beschäftigen. Diese Studien untersuchen verschiedene therapeutische Ansätze, Medikamente und Interventionen, um die Wirksamkeit bei der Verbesserung des Hörvermögens und der Prognose zu bewerten.

Einige Beispiele für Studien über die Behandlung von Hörsturz sind:

  • Hyperbaric Oxygen Therapy for Patients With Sudden Sensorineural Hearing Loss: A Systematic Review and Meta-analysis (Cochrane Review, 2014) Überprüfung und Bewertung der jüngsten Evidenz für die Assoziation von HBOT mit Hörergebnissen bei SSNHL und um zu bestimmen, ob HBOT ein einzelnes oder Teil eines kombinierten Behandlungsschemas sein sollte.

  • "Intratympanic Steroid Therapy for Sudden Sensorineural Hearing Loss: A Systematic Review and Meta-Analysis" (Otology & Neurotology, 2015): Diese Studie analysiert die Ergebnisse von intratympanischen Steroiden (Steroidinjektionen ins Mittelohr) als mögliche Behandlungsoption für Hörsturz.

  • "Hyperbaric oxygen therapy for idiopathic sudden sensorineural hearing loss in comparison to historical control group treated with systemic steroids alone" (Acta Oto-Laryngologica, 2016): Diese Studie vergleicht die Hyperbare Sauerstofftherapie mit der alleinigen Anwendung von systemischen Steroiden bei der Behandlung von idiopathischem plötzlichem sensorineuralem Hörverlust.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse und Empfehlungen dieser Studien unterschiedlich ausfallen können, und es gibt keine universelle "Heilung" für Hörsturz. Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Ursache des Hörsturzes, die Schwere des Hörverlusts und individuelle Patientenmerkmale.

Wenn Sie sich für spezifische Studien oder Forschungsergebnisse interessieren, können Sie wissenschaftliche Datenbanken wie PubMed durchsuchen oder sich an medizinische Bibliotheken oder Fachzeitschriften wenden. Ihr behandelnder Arzt kann Ihnen auch aktuelle Informationen zu Behandlungsoptionen und Forschungsergebnissen geben.


Quellen | Links | Studien

Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Abteilung für Chirurgie, Universität von British Columbia
Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Vancouver General Hospital
Hyperbare Sauerstofftherapie für Patienten mit plötzlicher Schallempfindungsschwerhörigkeit

Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale), Deutschland.
Robert-Bosch-Gesellschaft für medizinische Forschung, Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart, Deutschland.
Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde - Kopf- und Halschirurgie, Western University, London, Kanada.
Intratympanale Kortikosteroide bei plötzlicher Schallempfindungsschwerhörigkeit

Eine Initiative rund um das Thema Hörsturz
der Stiftung Help & Hear | Schweiz
und KAUFsave GmbH | Deutschland
E-Mail: info@hoersturz.org

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